[Brautpaar-Tipps] Was für eine Frage – für die Einen ist es sonnenklar, der Bräutigam darf die Braut um Himmels Willen nicht vor dem Einzug in die Kirche im Brautkleid sehen. Geführt vom Brautvater wird die Begegnung vor den Augen des Pastors oder Pfarrers inszeniert. Viele andere Brautpaare bewegt jedoch die Frage sehr, wann der beste Zeitpunkt für die Brautpaarportraits ist. Irgendwie scheint es nirgendwo so richtig hineinzupassen.
Klassisch – das Brautpaarshooting nach der Trauung

Brautpaarshooting nach der Trauung
Sehr weit verbreitet ist, nach der Trauung in der Kirche oder der Eheschließung im Standesamt und den obligatorischen Glückwünschen, ein Portraitshooting mit dem Fotografen einzubauen. Nur wohin mit den Gästen? Häufig wird die Zeit mit einem ausgedehnten Sektempfang überbrückt. Da fällt es wenig auf, wenn das Brautpaar mal eine halbe Stunde mit dem Fotografen verschwindet. Dauert es länger, beginnen die Gäste sich zu langweilen. Es sei denn es wurde zuvor ein Unterhaltungskünstler – beispielsweise ein Zauberer – engagiert. Viele Brautpaare wählen lieber einen anderen Zeitpunkt und nutzen die Zeit nach der Trauung lieber zum Smalltalk mit den Hochzeitsgästen.
Mutig – das Brautpaarshooting vor der Kirche/Standesamt
Immer mehr Brautpaare überlegen sich, das Shooting schon vor der Trauung mit dem Fotografen umzusetzen. Vorteil ist, dass die Braut frisch frisiert und gestylt ist und alles perfekt sitzt. Keine Träne der Rührung hat das MakeUp lässt das MakeUp verlaufen und die Vorfreude steht dem Brautpaar noch ins Gesicht geschrieben.
Manche Brautpaare sind vor der Trauung jedoch sehr nervös und können sich kaum auf einen intimen Moment allein – nur mit dem Fotografen als Begleiter – an diesem besonderen Tag, einlassen. Ein weiterer Nachteil ist, dass beim Betrachten der Fotos vielleicht die Tatsache mitschwingt, dass das abgebildete Paar in dem Moment der Aufnahme noch gar nicht verheiratet war.

Dieses Brautpaarshooting fand sehr entspannt vormittags vor der Trauung statt. Wir hatten ca. 2 Stunden Zeit für die Portraits
Kritiker merken an dieser Stelle an, dass die erste Begegnung doch ein besonderer Moment ist, der bei dieser Varianten völlig verlorengeht, wenn sich das Brautpaar gemeinsam mit dem Fotografen in der vereinbaren Location trifft.
Wenn der Fotograf jedoch geschickt ist, bereitet er die erste Begegnung des Brautpaars vor der Trauung als ganz besonderen Moment vor. Voraussetzung ist, dass sich Braut und Bräutigam an verschiedenen Orten auf die Hochzeit vorbereiten.
Die Braut wartet an einem schönen, gemeinsam mit dem Fotografen ausgesuchten Ort. Nun übernimmt der Fotograf die Regie und lässt den Bräutigam so lange warten, bis die Braut bereit ist. Nun kommt der spannenden Moment der ersten Begegnung – englisch auch „First Look“ genannt. Der Fotograf ist vorbereitet und fotografiert zunächst die erste Reaktion des Bräutigams, wenn dieser auf der Bildfläche erscheint. Ein überwältigender Moment wenn er „seine“ Braut im Brautkleid sieht – da rollt schon mal eine Träne der Rührung über die Wange des Bräutigams.
Dieser Moment ist viel persönlicher und intimer als er in der Kirche vor all den Hochzeitsgästen je sein kann, Braut und Bräutigam sind praktisch allein, der Fotograf ist bereits eine vertraute Person und wird in diesem Moment völlig ausgeblendet – Zeit für wundervolle, sehr private Fotos , wo der Fotograf die schönsten und persönlichsten Momente dieses Tages für sein Brautpaar einfangen kann!
Das Besondere – die Portraits zwischendurch

Ein kurzes Portrait zur blauen Stunde
Warum das Brautpaar nicht für ein paar Minuten während der Feier für ein Foto entführen? Bei guter Vorbereitung reichen 2-3 Minuten aus um besondere Portraits bei schöner Abendstimmung während der blauen Stunde oder bei schönem Mondlicht entstehen zu lassen. So ergeben sich ganz besondere Momente, die den Tag im Rahmen einer Hochzeitsreportage buchstäblich in anderem Licht erscheinen lassen. Und das Brautpaar bekommt ein paar außergewöhnliche, künstlerische Portraits!
Entspannt – das After-Wedding-Shooting
Dieser zugegebenermaßen sehr amerikanische Begriff beschreibt einen Trend, der meist dann zum Tragen kommt, wenn Braut und Bräutigam entweder gefühlt immer noch nicht genug Fotos am Hochzeitstag gemacht haben und einfach nur Lust auf noch mehr schöne Fotos in einer ganz besonderen Location unabhängig von Hochzeitsgästen, Feier und Hochzeitstaglogistik haben.
Oder eine andere Motivation ist ein schiefgelaufenes Fotografenengagement am Hochzeitstag, wenn ein gebuchter Fotograf nicht erfahren genug war, die schönen Momente des Tages festzuhalten. Häufig wird auch ein Trash-the-Dress Shooting daraus gemacht, wenn das Brautkleid den Tag nicht überdauern soll. Das Schöne am After-Wedding-Shooting ist – die Zeit spielt keine Rolle!

Portrait zu nächtlicher Stunde auf dem Feld im Mondschein und Traktorlicht
Meist dauern After-Wedding-Shootings 4-6 Stunden und im Vordergrund steht der gemeinsame Spaß am Fotografieren und natürlich die Ergebnisse.
Beraten und entscheiden
Liebe Brautpaare – es gibt nicht „den“ richtigen Zeitpunkt für die Portraits! Deshalb ist es besonders wichtig, im Gespräch zwischen Fotograf und Brautpaar herauszufinden, mit welcher Variante sich ein Brautpaar besonders wohlfühlt.
Hier sind wir Fotografen gefragt, unseren Brautpaaren zuzuhören und ein Gespür dafür zu entwickeln, welche Variante am besten zum Brautpaar passt und entsprechende Fragen zu stellen, welche die Entscheidungsfindung erleichtern.
Mit viel Erfahrung kann ein Fotograf an dieser Stelle wertvolle Dienste leisten, das Brautpaar nicht zu beeinflussen, sondern dabei zu unterstützen ihre eigenen Wünsche im Gespräch herauszufinden und gemeinsam mit dem Brautpaar den optimalen Zeitpunkt für die Brautpaarportraits zu finden. Dies macht professionelle Fotografenarbeit aus – das Shooting selbst ist am Ende Ergebnis guter gemeinsamer Vorbereitung!

enstpanntes Afterweddingshooting in Hamburg Planten un Blomen