Im Juni diesen Jahres war ich mal wieder als Hochzeitsfotograf im Süden Deutschlands – genauer gesagt in Bayern in Deggendorf – unterwegs. Pina und Sebastian haben mich über das Internet gefunden und obwohl ich aus Hamburg komme, buchten sie mich spontan nach einem ausführlichen Telefongespräch, bei dem wir uns im Detail über ihre Wünsche und über meine Art der Hochzeitsfotografie ausgetauscht haben. Im Winter kamen sie sogar einmal nach Hamburg, weil sie auf das Kennlernshooting trotz der Entfernung auf keinen Fall verzichten wollten.
Schon das Kennlernshooting war trotz durchwachsenem Wetter eine tolle gemeinsame Aktion. Ich hatte ein ausgelassen fröhliches Brautpaar in spe vor meiner Kamera!
Der Juni war sehr heiß, meine Ankunft in Deggendorf am Vorabend der Hochzeit war gezeichnet von schwül-heißer Luft gespeist von einem feuchten Boden, denn zwei Jahre zuvor war an dieser Stelle die Donau über die Ufer getreten und hatte das ganze Gebiet überschwemmt. Kein Wunder, dass ich während meines Location-Checks auf dem Gut Altholz auch von zahlreichen Mücken verfolgt wurde.
Der Hochzeitstag auf Gut Altholz begann schon am Vormittag mit dem Getting Ready bei ca. 30°C im Schatten, das anschließende Portraitshooting in der Sonne war sowohl für Pina und Sebastian, als auch für mich eine – wenn auch sehr schöne – Herausforderung bei sengender Sonne. Wie gut, dass ich beim Locationcheck am Vorabend bereits eine verlassene Scheune in der Nachbarschaft gefunden habe, sie spendete uns Schatten und war eine traumhafte Kulisse für ganz besondere Hochzeitsfotos! Anschließend blieb vor der Trauung zum Glück noch eine Stunde Zeit für eine kalte Dusche!
Die Trauung im Garten des Guts war sehr romantisch und vor der Kulisse des schönen Hofgebäudes bei schönstem Wetter ein absoluter Traum! Ein toller Nachmittag bei herrlichem Wetter schloss sich an. Nicht fehlen durfte die Brautentführung – heutzutage allerdings meist als Ritual gefeiert ohne die stundenlange Suche nach der Braut. Ein Nebengebäude bot ausreichend Platz und bei Livemusik, Brezen und Wein stieg die Stimmung bereits am Nachmittag und bot mir als Hochzeitfotograf klasse Motive – spontan, lebendig und voller Stimmung!
Bei anbrechender Dunkelheit konnte ich auch meine Spezialität, die Nachtportraits, optimal umsetzen. Die blaue Stunde bot ein tolles Farbenspiel hinter dem gelb gestrichenen Gutshof, es blieb nur ein sehr kurzes Zeitfenster um vor tiefblauem Himmel das Brautpaar vor dem Springbrunnen passend mit Blitzgeräten in Szene zu setzen – wenige Minuten später war das farbenprächtige Schauspiel vorbei. Bis tief in die Nacht wurde ausgelassen getanzt und es wurden hunderte Bilder mit meiner Photobooth gemacht und gedruckt – was für ein Fest!